Freitag, 9. März 2018

Shukuru hat Ambo dabei

Mbegu säuft ein wenig Wasser

Lasayen und Tamiyoi
Blog über Elefantenwaise Shukuru
Freitag, 9. März 2018
Shukuru hat Ambo dabei
Mbegu säuft ein wenig Wasser
Lasayen und Tamiyoi
Freitag, 9. März 2018
Ambo weiß schon, an wen er sich halten muss, wenn es ums Futtern geht. Elefanten fressen gern die Rinde von Bäumen und Ästen, da sie viele wichtige Nährstoffe enthält. Ambo ist ein besonderer Gourmet, wenn es um Rinde geht, genau wie Shukuru, die sie meist lieber frisst als Blätter. Daher folgt Ambo ihr am Morgen, wenn es noch kühl ist und sich die Rinde besonders gut von den Ästen ablösen lässt. Die anderen trauen sich nicht so recht ins dichte Gebüsch, aber Shukuru und Ambo findet man häufig dort, wo sie nach großen Bäumen und der leckeren Rinde daran Ausschau halten. Shukuru erledigt das Gröbste und schält die Rinde mit den Stoßzähnen von den Bäumen, und Ambo wartet daneben und macht sich über das her, was dabei herunterfällt.
Dienstag, 6. März 2018
Ambo ist ein lustiger kleiner Kerl, aber er ist ziemlich nachtragend, wenn ihn einmal jemand geärgert hat. Am Vormittag schubste ihn Malima zur Seite, als sie an einen Zweig heran wollte, den Shukuru von einem Baum heruntergezogen hatte. Ambo stellte sich ihr in den Weg, sodass Malima aufschrie und Shukuru einschritt und Ambo weg schob. Später am Tag blieb er Malima auf den Fersen und verpasste ihr zur Strafe eine Kopfnuss! Irgendwann musste dann Jotto eingreifen und Malima zu Hilfe kommen, als Ambo sie ins Schlammloch drängelte.
Montag, 5. März 2018
Heute war Tamiyoi ganz besonders gut gelaunt. Von dem Moment an, in dem sie im Wald angekommen war, spielte sie und wollte jeden in einen Ringkampf verwickeln! Mit Jotto rangelte sie eine ganze Weile, und anschließend hatten die beiden noch ihren Spaß beim Vesteckspielen im dichten Gebüsch. Bei der öffentlichen Besuchsstunde hingen Maisha, Enkesha, Maktao und Musiara zusammen herum, Murit, Ambo, Godoma und die anderen futterten von dem geschnittenen Grün; Tamiyoi staubte sich begeistert ein und ging dann sogar schlammbaden! Es war zwar recht kühl, aber das hielt sie nicht davon ab. Kiasa schaute ihr einige Minuten zu und beschloss dann, sich ihr anzuschließen. Zusammen planschten die beiden im Matsch, bis es zurück in den Wald ging. Am Nachmittag hatten die Baby dann mit dem Regen zu kämpfen. Noch nicht einmal unter den großen Bäumen waren sie sicher vor den Wolkenbrüchen, und Mbegu suchte verzweifelt eine Stelle, an der sie trocken bleiben konnten. Nach ein paar erfolglosen Versuchen ging sie schließlich mit Sattao, Musiara, Maisha, Mapia, Jotto, Ambo und Malima zurück zu den Stallungen, und sie stellten sich unter Shukurus Dach unter, bis der Regen wieder nachließ.
Samstag, 3. März 2018
Als die Waisen gerade mit der Milchfütterung um 9 Uhr beschäftigt waren, kamen plötzlich sechs von ihnen schreiend aus dem Gebüsch gerannt. Maktao war ganz vorne, und dahinter tauchten Malima, Jotto, Enkesha, Maisha und Emoli auf und rannten hilfesuchend zu den Keepern. Diese vermuteten, dass ein paar Büffel, die nicht weit entfernt gegrast hatten, sie erschreckt hatten. Doch ein paar Minuten später kam auch Mbegu an der gleichen Stelle hervorgeprescht und stellte die Ohren auf! Dann drehte sie sich um und jagte an den Büschen entlang. Das machte die Keeper doch stutzig, und sie gingen genauer nachsehen, fanden aber nichts verdächtiges. Die Waisen standen alle zusammen, und Mbegu war weiter unruhig. Der Rest ihrer Gruppe – Ndotto, Shukuru, Ndiwa, Mundusi, Sagala, Sana Sana und Ngilai – war nicht bei ihr. Auf einmal kam ein großes männliches Warzenschwein mit aufgestelltem Schwanz aus dem Gebüsch geschossen! Hinterher kamen Shukuru und Ndotto und verscheuchten eine Löwin, die es offenbar auf das Warzenschwein abgesehen hatte. Die Raubkatze rannte in die andere Richtung davon, und nachdem sie verschwunden war, beruhigten sich alle wieder und machten sich wieder ans Grasen.