Donnerstag, 1. Juni 2017
Die Vorbereitungen für den Umzug von Ukame, Galla und Wanjala laufen auf Hochtouren, und Galla und Wanjala scheinen bereit zu sein. Ukame wehrt sich allerdings gegen die Milchfütterung im Umzugs-LKW. Die letzten zwei Tage scheint sie aber Fortschritte gemacht zu haben. Sie ist jetzt nicht mehr ganz so abgeneigt, nachdem sie gesehen hat, wie Galla und Wanjala ihre Milch darin genossen haben, ohne Aufstand zu machen. Sie traut sich jetzt bis ganz an das Fahrzeug heran – vorher hat sie gleich kehrt gemacht und ist schreiend zurück zu ihrem Gehege gelaufen. Hoffentlich wird sie, wenn es soweit ist, brav sein und ihren nächsten Schritt zurück zu einem Leben in der Wildnis antreten können.
Der Umzug von Ukame, Galla und Wanjala nach Ithumba
Um 3 Uhr morgens am 4. Juni begann die Reise von Ukame, Wanjala und Galla zur Auswilderungsstation in Ithumba.
Die drei Waisen bekamen ein leichtes Beruhigungsmittel, bevor sie in den Umzugs-LKW verladen wurden, damit die Reise nicht allzu stressig für sie werden würde. Ukame sollte als erste einsteigen; mit Milch wurde sie zum LKW gelockt, aber kaum hatte sie den Plan durchschaut, stellte sie sich stur! Mit einem Band manövrierten die Keeper sie zur Laderampe, und obwohl sie sich in den Wochen zuvor beim Training immer wieder geweigert hatte, dauerte es gar nicht lange. Sie ging in das hinterste Abteil, das am besten geeignet ist für sie als größte und schwerste der drei Elefanten. Als nächste kamen die beiden Jungs Galla und Wanjala an die Reihe. Sie hatten das Training sehr gut absolviert, aber an diesem Morgen stellten sie sich an. Sie trauten der Sache nicht so recht, und für beide war ein Band um den Bauch nötig, damit sie hineingingen. Wanjala war zuerst drin, und bald ging auch Galla in das mittlere Abteil, nachdem er von einer Milchflasche hineingelockt worden war. Als sie einmal eingestiegen waren, hatten sie sich schnell daran gewöhnt, tranken ihre Milch aus und begannen, das leckere Grün zu futtern, das für sie bereitlag. Obwohl sich alle drei zuerst standhaft geweigert hatten, konnte der Umzug schon um 3:30 Uhr das Waisenhaus in Richtung Ithumba verlassen.
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Die Waisen im Mai
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Mai 2017
Nachdem es in Ithumba über die vergangenen Wochen ordentlich geregnet hat, war es an der Zeit, wieder ein paar der älteren Nursery-Waisen in eine Auswilderungsstation zu überführen. Dieses Mal waren Karisa, Dupotto und Kelelari an der Reihe. Zuerst mußten sie sich an den Elefanten-Lkw gewöhnen, besonders an das Ein- und Aussteigen, und das dauert in der Regel ein paar Wochen. Karisa war von den Dreien am nervösesten, und mußte am 14. Mai, dem Tag des Umzugs, regelrecht auf den Anhänger gelockt werden. Der Umzug selbst verlief reibungslos und in Ithumba angekommen, trafen sie gleich auf alte Freunde wie Oltaiyoni, Kauro, Sirimon und Enkikwe und schlossen Freundschaft mit einigen der älteren Ithumba-Waisen. Das Trio hat sich gut eingelebt und besonders Kelelari scheint begeistert von ihrem neuen Zuhause!-
Die Waisen im April
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: April 2017
Die neuen Waisen lebten sich diesen Monat in der Nursery ein, während sich die Alteingesessenen an die Neuzugänge und alle Veränderungen, die diese mit sich brachten, gewöhnten. Ukame und Wanjala wurden im Stall neben Maxwell, unserem blinden Nashornbullen, untergebracht und anfangs waren sie davon überhaupt nicht begeistert! Sie machten es den Keepern erst nicht leicht, aber im Laufe des Monats hatten sie sich beruhigt. Tamiyoi dagegen war begeistert von ihrer neuen Unterkunft direkt neben einem Elefantenbaby. „Die Waisen im April“ weiterlesen
Waisenblogs-Beitrag
Sonntag, 30. April 2017
Manche der Waisen können es gar nicht leiden, wenn es bei der öffentlichen Besuchsstunde laut ist. Wanjala, Sana Sana, Malkia, Rapa und Mbegu werden dann schnell unleidlich. Heute wurden Wanjala, Rapa und Malkia böse mit den Zuschauern, die Lärm machten. Mbegu hatte schon versucht, sie zum Schweigen zu bringen, indem sie sie mit Schlamm bespritzte, aber das hatte nicht funktioniert; also fingen die drei an, auf die lauten Menschen los zu gehen. Dabei rannten sie auch unter dem Absperrband hindurch und wurden dabei von den anderen im Schlammbad angefeuert. Es dauerte ein wenig, bis die Keeper alle wieder beruhigt hatten, und Chef-Keeper Edwin ermahnte noch einmal alle Besucher, möglichst ruhig zu sein.