Die Waisen im Juli

Ndiwa

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Juli 2021

Der Juli begann sehr sonnig. Am 1. Juli wachten alle mit guter Laune auf, stürmten aus ihren Ställen und waren bereit für den Tag. Sogar Shukuru wälzte sich enthusiastisch im Dreck. Wir freuen uns, dass ihre Gesundheit sich diesen Monat stetig besserte. Unter den Waisen ist sie sehr beliebt und sie klettern die meiste Zeit auf ihr herum. Sie scheinen alle von ihrer sanftmütigen und ruhigen Art angezogen. Davon einmal abgesehen ist sie natürlich viel größer und strahlt viel mehr Wärme aus, so dass die Waisen sie an kalten Tagen auch gerne als Heizung in Beschlag nehmen. „Die Waisen im Juli“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 29.04.2021

Donnerstag, 29. April 2021
Die Waisen und ihre auswildernden Freunde waren heute besonders aktiv. Zongoloni und Alamaya fingen am Morgen an, herumzurennen und sich gegenseitig hinterher zu jagen, und nach einer Weile machten auch die anderen mit. Nur Murera und Shukuru blieben mit Luggard bei den Keepern und schauten den anderen staunend zu. Nach einer Weile kam Lima Lima und übernahm das Babysitten von Luggard, sodass Murera und Shukuru grasen gehen konnten. Als auch Ziwa und Ngasha dazukamen, hielten sich Murera und Luggard so gut es ging fern von dem frechen Ngasha und grasten ein Stück entfernt von ihm. Alamaya und Zongoloni trafen auf einen Schwarm Schmetterlinge und trompeteten laut, während sie versuchten, die flinken Insekten zu fangen. Die Spiellaune vom Morgen schien sich bis zum Nachmittag gehalten zu haben!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 27.04.2021

Dienstag, 27. April 2021
Heute erschien Ziwa mit einem großen wilden Bullen im Schlepptau auf der Bildfläche! Der wilde Bulle war etwas zögerlich, als er Ziwa auf die Waisen und die Keeper zugehen und sie begrüßen sah. Er blieb skeptisch, und nach einer Weile schüttelte er heftig seinen Kopf, drehte um und verschwand wieder im Wald. Luggard war bei Murera und bekam durch das hohe Gras von dem Besuch des Bullen nicht viel mit, aber er merkte, dass irgendetwas los war und kuschelte sich an Murera, die ihn kollernd beruhigte. Enkesha und Sonje dagegen wurden neugierig und gingen dem Bullen hinterher. Er war aber offenbar schneller als sie, denn sie kamen bald wieder mit leeren Händen zurück.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 26.04.2021

Montag, 26. April 2021
Ngashas verstauchter Fuß erholt sich wieder ganz gut. Heute passte er allerdings nicht auf und trat auf einen scharfkantigen Stein, woraufhin er laut aufschrie! Zongoloni, die nicht weit entfernt mit Enkesha graste, wurde hellhörig und kam angerannt, um nach dem Rechten zu sehen. Ngasha hatte sich aber von dem Schrecken schon wieder erholt und rannte zum Schlammloch. Als Zongoloni sah, wie er sich schon wieder fröhlich im Matsch wälzte und das Wasser mit dem Rüssel herumspritzte, wusste sie, dass sie sich keine Sorgen machen musste und ging wieder zu Enkesha zurück. Faraja und Ziwa schlossen sich ihnen an, machten sich später aber auf den Weg in Richtung der Chyulu-Berge, wo sie offenbar ihre wilden Freunde gewittert hatten. Zongoloni folgte ihnen kurz darauf, und Enkesha schloss sich wieder den anderen an.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 21.04.2021

Mittwoch, 21. April 2021
Es ist ein paar Tage her, seit Zongoloni und ihre Jungs das letzte Mal da waren; sie hat ihre Rasselbande inzwischen gut im Griff, mit ein wenig Hilfe von den netten Bullen Ziwa und Faraja. Heute besuchten sie die Waisen wieder einmal, und sie hatten einen jungen wilden Bullen dabei, der ein wenig unfreundlich zu sein schien. Als er die Waisen und die Keeper sah, trompetete er laut los und schüttelte den Kopf, um bedrohlich zu wirken. Zongoloni weiß aber inzwischen gut, was in solchen Situationen zu tun ist, und sie stellte sich zwischen ihn und ihre Waisenfamilie, damit er nicht zu nahe kommen konnte. Der wilde Bulle ging ein paar Schritte auf sie zu, aber Zongoloni ließ sich nicht einschüchtern, und zog er sich schließlich etwas zurück. Er wurde dann von Jasiri und Faraja wieder zurück in den Wald eskortiert, die ihm sicherlich erklärten, wie er sich bei der Waisenherde zu benehmen hatte!