Sonntag, 23. Mai 2021
Es ist immer schön, wenn die Waisen auf wilde Artgenossen treffen, denn von ihnen können sie viel über das Leben in der Wildnis lernen. Manchmal gibt es aber auch kleinere Streitereien! Heute schloss sich der Herde ein neuer wilder Bulle an, der den ganzen Tag mit ihnen graste. Sonje schien es ihm besonders angetan zu haben, denn er spazierte hin und wieder mit ihr zusammen durch den Wald. Als die Waisen dann am Abend nach Hause kamen, begleitete er sie, und als Sonje durch das Tor zum Gelände der Auswilderungsstation gehen wollte, stellte er sich ihr in den Weg. Sonje kam nicht vorbei und wurde nervös und trompetete laut. Die Keeper versuchten, den Bullen weg zu scheuchen, hatten aber keinen Erfolg. Plötzlich konnte man Geräusche im Gebüsch hören, und die auswildernden Jungs erschienen auf der Bildfläche. Gemeinsam nahmen sie die Sache in die Hand und sorgten dafür, dass der Bulle den Weg frei machte; Sonje wurde dann von Ziwa und den Keepern in ihr Gehege eskortiert.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 21.05.2021
Freitag, 21. Mai 2021
Im Wald trafen die Waisen heute einen jungen wilden Bullen, den sie sehr interessant zu finden schienen. Die Keeper waren erst einmal vorsichtig, aber er hatte offenbar keine weiteren älteren Kollegen dabei. Er blieb den ganzen Tag bei den Waisen, und die Kühe freuten sich sehr, in dabei zu haben. Auf dem Heimweg tauchten dann Jasiri, Ziwa und Faraja auf, und Jasiri wurde schnell eifersüchtig auf den wilden Begleiter der Herde! Die beiden begannen eine Rangelei, bei der Jasiri allerdings den kürzeren zog. Er verkrümelte sich, kam aber nach etwa 20 Minuten mit Ziwa und Faraja zurück, und zu dritt vergraulten sie schließlich den wilden Bullen.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 19.05.2021
Mittwoch, 19. Mai 2021
Heute hatten sich Lima Lima und Quanza in der Wolle. In letzter Zeit sind Mwashoti und Enkesha sehr gute Freunde geworden und grasen viel zusammen, jagen Schmetterlingen hinterher und spielen miteinander. Lima Lima und Quanza scheint das nicht so recht zu passen, und heute versuchten sie, Mwashoti von Enkesha loszueisen. Damit hatten sie allerdings keinen Erfolg, und als die anderen Auswilderer auf der Bildfläche erschienen, versuchte Quanza es stattdessen mit Ziwa. Dieser ist ein freundlicher Bulle und versucht immer, es den anderen recht zu machen, sodass er gern zusammen mit Quanza umher zog. Das wiederum ärgerte wohl Lima Lima, die Quanza ein paarmal versuchte herumzuschubsen. Quanza ließ sich aber nicht so einfach einschüchtern, und so verwickelten sich die beiden in eine ordentliche Rangelei. Lima Lima verzog sich schließlich, und auch am Abend schien sie noch ein wenig grantig zu sein, denn am Eingang zur Auswilderungsstation stellte sie sich Quanza in den Weg, sodass diese nicht vorbei kam! Ziwa war nicht weit dahinter und scheuchte sie schließlich weiter zu ihrem Gehege, und Quanza konnte ungehindert weiter laufen.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 09.05.2021
Sonntag, 9. Mai 2021
Als die Waisen am Nachmittag auf dem Heimweg waren schloss sich ihnen Ziwa an, und er brachte einen sehr großen wilden Bullen mit! Die meisten der Waisen waren schon zurück an den Stallungen, aber die Auswilderer um Zongoloni hingen noch eine Weile draußen herum. Der große Bulle, den die Keeper schon einmal aus der Ferne gesehen hatte, traute sich nicht zu nahe an die Menschen, aber Zongoloni interessierte ihn sehr! Jasiri versuchte, ihn von ihr fern zu halten, hatte aber wenig Erfolg. Also versuchte er es mit einer neuen Taktik: er lockte Zongoloni ins Gebüsch, weg von dem Bullen, und schlich sich mit ihr zurück zun den Stallungen. Dort waren aber alle schon in ihren Gehegen, und nachdem sie eine Weile nichts mehr von dem wilden Bullen gehört hatten, verschwanden Jasiri und Zongoloni wieder im Wald.
Die Waisen im August
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: August 2021
Shukuru hat die letzten Monate aus gesundheitlichen Gründen in der Nairobi-Nursery verbracht und es geht ihr mittlerweile von Tag zu Tag besser. Die Keeper sagen immer, dass man viel über die Gesundheit des Elefanten anhand seiner Haut sagen kann und Shukurus Haut sieht wieder richtig gesund aus. Sie hat großen Appetit, trinkt ihre Milch und frisst ordentlich, wenn sie im Busch unterwegs ist. Die Kleineren himmeln die große Shukuru an, ganz besonders Naleku. Wann immer die ältere Kuh in die Suhle steigt, rutscht Naleku neben sie und strahlt sie an, stolz, eine so große Freundin zu haben. „Die Waisen im August“ weiterlesen