Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 17.11.2019

Sonntag, 17. November 2019
Seit Faraja, Ziwa und Ngasha häufig ihre Nächte draußen im Wald verbringen, teilen sich die Waisen in der Regel in zwei Gruppen auf. Die drei Jungs kommen abends, um eine Milchflasche zu trinken, bevor sie wieder hinaus in den Wald gehen. Die anderen kommen dann mit Sonje, Mwashoti und Alamaya zurück. Die Bullen wissen schon, dass sie besser nicht zu weit weg laufen sollten, wenn sie morgens wieder Milch bekommen wollen. Sie machen sich an einem Plätzchen nicht weit von der Auswilderungsstation breit, und am darauffolgenden Morgen stehen sie am Tor bereit, wenn die Keeper es öffnen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 15.11.2019

Freitag, 15. November 2019
Als die Waisen ihre morgendliche Milch tranken, begann es ordentlich zu regnen. Ziwa, Faraja und Ngasha hatten die Nacht wieder in der Wildnis verbracht und tauchten auf, um auch etwas von der Milch ab zu bekommen. Der Boden war nass und matschig, und Shukuru beschloss, erst einmal unter dem Dach abzuwarten, bis es etwas nachgelassen hatte. Als es soweit war, führte Lima Lima die Herde an und ging mit ihren Freunden zu den Umani-Hügeln. Shukuru waren die Verhältnisse immer noch nicht so ganz geheuer, und sie blieb lieber am Fuß der Hügel bei den Keepern und ließ sich dort die Zweige der Bäume schmecken.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 13.11.2019

Mittwoch, 13. November 2019
Jetzt, wo Ziwa, Ngasha und Faraja häufig abends draußen im Wald bleiben, scheinen auch morgens häufiger wilde Bullen in der Gegend zu sein. Die drei wachsen zu stattlichen Bullen heran, und auch ihr Selbstbewusstsein wächst mit. Sie sehen inzwischen deutlich größer aus als die anderen Waisen! Aber auch Shukuru wird offenbar selbstsicherer; manchmal scheint sie sogar den Jungs hinaus in den Wald folgen zu wollen!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 12.11.2019

Dienstag, 12. November 2019
Die Waisen schienen am Morgen in bester Laune zu sein, als sie ihre Milchflaschen leerten. Noch bevor Ziwa und seine Freunde fertig waren, kam einer ihrer wilden Freunde aus dem Wald. Er schien sich gar nicht vor den Keepern zu fürchten und kam ganz entspannt auf die Waisen zu. Auch Sonje ließ sich nicht stören und futterte ihre Luzernenheupellets neben ihm. Als die Keeper etwas aktiver wurden bei der Erledigung ihrer morgendlichen Aufgaben, schien er allerdings etwas misstrauischer zu werden. Als sie ihm zu nahe kamen, machte er kehrt und ging wieder in den Wald zurück. Auf dem Weg zu den Umani-Hügeln trafen die Waisen ihn dann wieder. Er ruhte sich unter einem Baum aus, und Lima Lima ging zu ihm und schien sich vergewissern zu wollen, dass es ihm gut ging. Danach kam sie zu den Keepern zurück, um sie vor ihm zu warnen. Sie schauten kurz nach ihm und gingen dann mit ihren Schützlingen weiter.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 11.11.2019

Montag, 11. November 2019
Ziwa und Ngasha, die am Abend zuvor wieder draußen im Wald geblieben waren, kamen auch am Mittag nicht zur Fütterung. Murera war wie immer die letzte, die bei der Fütterung ankam, und von den Jungs war keine Spur. Die Keeper sind das schon gewohnt; jetzt, wo sie langsam älter werden, verbringen sie auch mehr Zeit bei ihren wilden Freunden. Sonje und Shukuru schienen sich allerdings Sorgen zu machen, denn sie schauten sich die ganze Zeit um und schnüffelten in der Gegend herum. Als die Waisen am Abend nach Hause gingen, tauchten Ziwa und Ngasha plötzlich aus dem Gebüsch auf und schlossen sich der Herde an. Ziwa sah gut gesättigt aus – offenbar hatte er sich den ganzen Tag mit viel leckerem Grün den Bauch vollgestopft!