Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 05.06.2021

Samstag, 5. Juni 2021
Am Morgen wurden mit lautem Trompeten die Auswilderer, die geduldig vor den Toren der Stallungen gewartet hatten, begrüßt. Als ein Keeper einen Sack Luzernenheu brachte, wurden Kiombo und Maktao ungeduldig und fingen an, an dem Sack und dem Mantel des Keepers zu ziehen. Quanza eilte zuhilfe und sorgte dafür, dass die beiden Frechdachse sich zurückhielten. Ziwa und Faraja begannen einen Ringkampf, und nach einer Weile machte auch Jasiri mit. Das ganze eskalierte zu einem ordentlichen Gerangel, bis Lima Lima dazwischen ging und den Frieden wiederherstellte. Sie schickt sich an, eine gute Leitkuh zu werden! Kiasa, die sich noch nicht so recht an die großen raufenden Bullen gewöhnt hat, wurde das ganze etwas unheimlich, und sie zog sich zurück zu ihren Freunden Kiombo, Maktao und Enkesha.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 03.06.2021

Donnerstag, 3. Juni 2021
Lima Lima scheint Gefallen an ihrer neuen Unabhängigkeit gefunden zu haben, und die wilden Bullen im Kibwezi-Wald interessieren sich offenbar sehr für sie. Heute ließ sie sich von ein paar sehr großen Bullen begleiten. Als diese allerdings anfingen, untereinander wegen ihr zu streiten, wurde es ihr ein wenig unheimlich; sie hätte sich am liebsten zu den Keepern zurückgezogen, aber sie kam nicht an den Bullen vorbei, sodass sie sich einfach eine Weile im Wald versteckte, bis die Herren sich wieder beruhigt hatten. Später suchten die Keeper nach ihr, konnten sie aber nicht mehr finden, und so blieb sie wieder bis zum nächsten Morgen draußen im Wald. Zusammen mit Zongoloni und ihren Jungs tauchte sie dann wieder auf, und die Keeper schauten sie sich gut an, um sicherzugehen, dass es ihr gutging. Noch scheinen die Bullen sich nicht mit Lima Lima paaren zu wollen, aber ihre Aufmerksamkeit hat sie zumindest schon einmal, und sie scheint die Abenteuer im Wald zu genießen! Die Auswilderer Alamaya, Ngasha, Jasiri, Faraja und Ziwa umringten sie kollernd und schienen neugierig zu sein, was sie so alles in der Wildnis erlebt hatte.

Die Waisen im Oktober

Aruba und Mudanda

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Oktober 2021

Diesen Monat hatten wir so viele Neuzugänge wie lange nicht mehr. Die Dürre ist auch an den Wildtieren nicht spurlos vorüber gegangen, inklusive den Elefanten. Viele Monate haben sie sich durchgekämpft, aber jetzt scheint der Tiefpunkt gekommen zu sein. Herden sehen sich gezwungen, die Schwächsten auf den langen Futtersuchen zurückzulassen. Diesen Monat haben wir daher hauptsächlich kleine Dürreopfer bekommen, die entweder keine Kraft mehr hatten, mit ihren Herden weiterzuziehen oder die ihre Mütter durch die Dürre verloren haben.

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Die Waisen im September

V.l.n.r.: Kama, Kinna und Yatta

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: September 2021

Der Monat stand in der Nursery ganz unter dem Motto „Entwicklung“.  Ganz besonders freut uns die Entwicklung von Ziwadi. Normalerweise läßt sie sich hinter der Herde zurückfallen, und macht entweder ihr eigenes Ding oder frißt zusammen mit Rama, Shukuru und Olorien. Aber in den letzten Wochen hat sie sich mehr und mehr mit dem Rest der Herde beschäftigt. Eines Morgens hat sie sogar – gemeinsam mit Naleku – die Herde in den Busch geführt. Was für ein Fortschritt für das einst so schüchterne Elefantenmädchen! „Die Waisen im September“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 29.05.2021

Samstag, 29. Mai 2021
Die Keeper hatten sich etwas Sorgen gemacht, dass nach Maishas Umzug ihr Liebling Roho sie sehr vermissen würde. Überraschenderweise hat er sich aber prima umgewöhnt und ist jetzt auch etwas unabhängiger geworden, wo die älteren Mädchen nicht mehr ständig um ihn herum sind. Er ist jetzt mit allen anderen zusammen, und heute graste er lange zusammen mit Ziwa und Rama. Wenn er einmal nicht mit den beiden unterwegs war, lieferte er sich kleine Ringkämpfe mit Mukkoka und Naboishu. Naleku ist auch noch selbstbewusster geworden ohne die älteren Mädchen. Wann immer Roho sie ärgern will, dauert es nicht lange, bis sie ihn wieder verscheucht hat! Zuvor hatte sie sich immer noch ein wenig auf Maisha verlassen. Naboishu ist zwar etwas umgänglicher mit den anderen geworden, aber er ist immer noch häufig frech und hört nicht auf die Keeper. Wenn er andere geärgert hat, schimpfen die Keeper mit ihm, doch er rennt nur weg und kommt kurz darauf zurück, um weiter Unruhe zu stiften. Die Keeper müssen ihn immer noch gut im Auge behalten!