Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Februar 2018
Unsere Besucher sind immer wieder beeindruckt davon, daß die Keeper wirklich alle ihre Schützlinge unterscheiden können. Aber sie verbringen nun mal auch Tag und Nacht mit ihnen und kennen sie daher in- und auswendig. Und damit meinen wir nicht nur die kleinen und großen körperlichen Unterschiede, sondern die charakterliche Vielfalt in der Herde! Die Keeper sagen immer, es sei genauso wie bei ihren zweibeinigen Kindern, alle sind verschieden.
Mapia zum Beispiel kann man besonders in der Nacht gut von den anderen unterscheiden, denn er weckt immer alle auf, wenn es Milch gibt. Er klopft und brüllt so laut, daß sogar Maxwell aufwacht, dessen Gehege auf der anderen Seite des Grundstücks liegt! Der Krach macht natürlich alle, inklusive der Keeper, nervös und die Keeper versuchen jetzt schon immer, ihn vor der eigentlichen Fütterung zu beruhigen. Ein anderer Elefant mit merkwürdigen Angewohnheiten zur Fütterungszeit ist Mteto. Sobald sie ihre Flasche sieht, fängt sie mit Brüllen an. Das hört auch nicht auf, während sie auf die Flasche zurennt, und nicht, während sie sie austrinkt! Sie verschüttet dabei überall Milch und die Keeper haben sich mittlerweile angewöhnt, sich ein wenig weiter weg von ihr zu stellen… und fragen sich, wann sie endlich damit aufhört!
Maisha steht jedes Mal zur Fütterung an der Suhle an exakt der gleichen Stelle – in der unteren Ecke. In letzter Zeit leistete ihr Tamiyoi Gesellscahft, und eines Morgens fand sie sowohl Tamiyoi und Maktao auf ihrem Platz. Als die beiden sich partout nicht wegbewegen wollten, wurde sie sehr ärgerlich und schubste Maktao schließlich so sehr sie konnte. Was sie nicht bedacht hatte, war, daß Maktao selber eine Schrulle hatte – nämlich Schwänzebeißen, wenn er sich bedrängt fühlt!! Damit war der Streit auch schnell vorbei. Maktao wendet diese Methode zur Konfliktbewältigung in letzter Zeit häufig an, aber die Hilferufe von unschuldigen Opfern bleiben bei den älteren Kühen wie Godoma, Mbegu, Malkia oder Tagwa natürlich nicht ungehört. Sie kommen sofort und sehen nach dem Rechten, und meistens verzieht sich Maktao bevor er bestraft werden kann!
Enkesha ist ein durchtriebener kleiner Elefant geworden. Sie tut so, als würde sie morgens mit den anderen in den Busch ziehen, schleicht sich dann aber davon und frißt irgendwo zwischen dem Stallgelände und dem Parkplatz. Kamok hatte ihrerzeit die gleiche Angewohnheit! Als die Keeper merkten, daß Enkesha verschwunden war, wußten sie daher genau wo sie zu suchen hatten. Eines Morgens hat sie sich selber verraten, weil sie unbedingt die Warzenschweine verjagen mußte, die sich den gleichen Freßplatz ausgesucht hatten.
Ndotto hat seinen eigenen Kopf entwickelt, ein Zeichen dafür, daß er erwachsen wird. Er hört nicht mehr sofort auf die Rufe der Keeper, wenn er gerade irgendwo frißt oder gar mit Ndiwas Gruppe in den Wald gezogen ist. Trotzdem ist er nach wie vor ein sehr gutmütiger kleiner Bulle und hängt sehr an seinen Keepern. Seine Freunde Lasayen, Ngilai und Mundusi zeigen mitunter jetzt die gleichen Anzeichen vom Erwachsenwerden. Einige der Waisen sind nicht so gesellig wie andere, so zum Beispiel Kuishi. Sie stänkert nicht proaktiv, kann es aber nicht ausstehen, wenn ihr jemand dumm oder beim Spielen zu nahe kommt. Vielleicht ist sie auch nur neidisch, aber trotzdem schubst sie jeden weg, der ihr körperlich zu nahe kommt!
Kiko ist diesen Monat meist seiner eigenen Wege in den Wald oder die Savanne des Nationalparks gegangen. Aber manchmal mischte er sich auch unter die Elefantenbabies. Die sind nicht immer hellauf begeistert, wenn er auftaucht. Manch einer versucht ihn sogar zu verjagen, was meistens nicht funktioniert, und so ignorieren sie ihn meistens einfach. Besonders verspielte Waisen wie Malima starten Scheinangriffe und besonders freche kleine Kühe wie Kiasa versuchen seine schlacksigen Beine anzufassen. Esampu kann sich natürlich kaum zurückhalten, und es ist ihr relativ ernst mit ihren Platzverweisen, so daß Kiko manchmal wirklich das Weite sucht. Eines Tages tauchte er nach langer Zeit mal wieder zur öffentlichen Besucherstunde auf. Die Keeper waren sofort in Alarmbereitschaft versetzt, denn niemand weiß, wie er reagiert und er ist ja mittlerweile ziemlich groß! Zu unserer aller Überraschung war er sehr friedlich, fraß ganz unauffällig und akzeptierte trotz all der Besucher sogar eine Milchflasche! Als die Besucherstunde vorbei war, spazierte er einfach mit den Elefantenwaisen zurück in den Busch, als wäre das die ganz normale tägliche Routine.
Die Nashörner: Maxwell hat das warme Wetter genossen und sich regelmäßig auf den Rücken gelegt und alle Viere von sich gestreckt, um sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Manchmal jagt er die Warzenschweine, besonders, wenn sie sich an seinen Luzernepellets vergreifen wollen. Aber manchmal läßt er sie einfach gewähren und sogar aus seiner Traufe fressen! Vielleicht fühlt er sich mittlerweile einfach zu alt, sie ständig zu verjagen. Seine Freude am 15. Februar, als plötzlich seine Freundin Solio auftauchte, schwang schnell in Unmut um, als er bemerkte, daß sie einen wilden Nashornbullen im Schlepptau hatte! Er war außer sich, daß ein anderer Bulle in sein Revier eindrang und begann, schnell sein ganzes Gehege zu markieren. Der wilde Bulle blieb zurück, als Solio völlig entspannt ins Stallgelände spazierte und nach ihrer Menschenfamilie Ausschau hielt. Die Freude war groß, als sie sie endlich gefunden hatte. Ihr wilder Gefährte beobachtete das ganze fasziniert aus sicherer Entfernung.
![]() Little bull Mapia- 2/1/2018 |
![]() Mapia with his funny ears- 2/1/2018 |
![]() Mteto playing with her trunk- 2/1/2018 |
![]() Kiko in the stockade compound- 2/1/2018 |
![]() Mbegu with Musiara- 2/2/2018 |
![]() Lovely Mbegu- 2/2/2018 |
![]() Ndotto out in the bush- 2/2/2018 |
![]() Lasayen in a playful mood- 2/2/2018 |
![]() Tagwa out exploring- 2/3/2018 |
![]() Tagwa with Emoli- 2/3/2018 |
![]() Funny little Ambo- 2/3/2018 |
![]() Mapia dusting- 2/3/2018 |
![]() Musiara has been missing his friend Luggard- 2/4/2018 |
![]() Poor Luggard hasn’t been feeling well- 2/4/2018 |
![]() Maisha is a lovely girl- 2/4/2018 |
![]() Kuishi isn’t as social as the other elephants- 2/4/2018 |
![]() All the orphans walking out to browse- 2/5/2018 |
![]() Sagala warned the others- 2/5/2018 |
![]() Mundusi ran past the keepers- 2/5/2018 |
![]() Malkia led the others in the group- 2/5/2018 |
![]() Kiasa was very funny- 2/6/2018 |
![]() Kiasa playing- 2/6/2018 |
![]() Jotto was in a playful mood- 2/6/2018 |
![]() Ambo sees his friend Jotto- 2/6/2018 |
![]() The orphans were all in a hurry today!- 2/7/2018 |
![]() Ndotto came out looking for his milk- 2/7/2018 |
![]() Sweet Enkesha- 2/7/2018 |
![]() Ndiwa wanted her milk early- 2/7/2018 |
![]() Sattao with Mbegu- 2/8/2018 |
![]() Sattao and Mbegu- 2/8/2018 |
![]() Murit playing on a tree- 2/8/2018 |
![]() Naughty Maktao has taken to biting!- 2/8/2018 |
![]() Maxwell lying in the sun- 2/9/2018 |
![]() Maxwell eating his lucerne pellets- 2/9/2018 |
![]() Malima and Musiara- 2/9/2018 |
![]() Lovely Malima- 2/9/2018 |
![]() Independent Ndotto- 2/10/2018 |
![]() Esampu with Malima- 2/10/2018 |
![]() Sana Sana stayed away from the mud hole- 2/10/2018 |
![]() Sana Sana having her milk bottle- 2/10/2018 |
![]() Luggard has stayed with the Keepers in the forest- 2/11/2018 |
![]() Maisha loves her milk bottle- 2/11/2018 |
![]() Esampu was cross with Maisha- 2/11/2018 |
![]() Sattao with his beloved keepers- 2/11/2018 |
![]() Shukuru improves every day- 2/12/2018 |
![]() Sana Sana with Mbegu- 2/12/2018 |
![]() Sagala with Ndiwa- 2/12/2018 |
![]() Funny little Musiara- 2/12/2018 |
![]() Jotto out in the bush- 2/12/2018 |
![]() Kiko walked to the bush to browse- 2/13/2018 |
![]() Kiko walking out with the orphans- 2/13/2018 |
![]() Malima in a playful mood- 2/13/2018 |
![]() Sattao in the bush- 2/13/2018 |
![]() Esampu did not spare poor Kiko!- 2/13/2018 |
![]() Enkesha has been a tricky baby in the morning- 2/14/2018 |
![]() Enkesha enjoying her browse- 2/14/2018 |
![]() Max chasing warthogs- 2/14/2018 |
![]() Luggard was feeling a bit better- 2/14/2018 |
![]() Sagala, Ndiwa and Mundusi- 2/15/2018 |
![]() Sagala browsing- 2/15/2018 |
![]() Mapia on the left running with Ndotto- 2/15/2018 |
![]() Max was not happy to see the visitor!- 2/15/2018 |
![]() Orphans soil dusting- 2/16/2018 |
![]() Shukuru wanted her milk early- 2/16/2018 |
![]() Shukuru browsing with Maisha- 2/16/2018 |
![]() Orphans walking out to the forest- 2/16/2018 |
![]() Maisha has her own special place to stand- 2/17/2018 |
![]() Sweet Tamiyoi- 2/17/2018 |
![]() Maktao was in Maisha’s way- 2/17/2018 |
![]() Godoma came to see what was going on- 2/17/2018 |
![]() Godoma is a lovely mini matriarch- 2/17/2018 |
![]() Musiara going to Maktao- 2/18/2018 |
![]() Murit in a playful mood- 2/18/2018 |
![]() Lasayen and Murit playing- 2/18/2018 |
![]() Kuishi browsing- 2/18/2018 |
![]() Mteto playing around- 2/18/2018 |
![]() Mundusi trying to sneak away- 2/19/2018 |
![]() Sagala- 2/19/2018 |
![]() Mapia dusting- 2/19/2018 |
![]() Ndiwa browsing- 2/19/2018 |
![]() Malkia all muddy- 2/20/2018 |
![]() Emoli, Malima and Kiasa in the mud- 2/20/2018 |
![]() Little Maisha was quite hot- 2/20/2018 |
![]() Esampu and Musiara- 2/20/2018 |
![]() Lasayen going to soil dust- 2/21/2018 |
![]() Godoma feeding on a bush- 2/21/2018 |
![]() Ngilai soil dusting- 2/21/2018 |
![]() Tamiyoi out in the bush- 2/21/2018 |
![]() Ngilai running- 2/21/2018 |
![]() Murit relaxing and enjoying a branch- 2/22/2018 |
![]() Murit out in the forest- 2/22/2018 |
![]() Esampu in a charging mood- 2/22/2018 |
![]() Sana Sana with Mapia behind- 2/22/2018 |
![]() Sagala has been naughty at feeding times- 2/23/2018 |
![]() Mbegu, Sattao, Maktao and Kuishi- 2/23/2018 |
![]() Mbegu did not want to listen to the keepers- 2/23/2018 |
![]() Mbegu leading the herd- 2/23/2018 |
![]() Tamiyoi loves lucerne pellets- 2/24/2018 |
![]() Musiara and Malima- 2/24/2018 |
![]() Musiara with Godoma behind- 2/24/2018 |
![]() Murit out browsing- 2/24/2018 |
![]() Kiko out in the forest- 2/25/2018 |
![]() Kiko in the forest with the orphans- 2/25/2018 |
![]() Godoma with Musiara- 2/25/2018 |
![]() Poor Enkesha got stuck today- 2/25/2018 |
![]() Mapia was in a playful mood- 2/26/2018 |
![]() Jotto out in the bush- 2/26/2018 |
![]() Musiara was sad to leave his friend- 2/26/2018 |
![]() Musiara with Godoma- 2/26/2018 |
![]() Tagwa sneaking away with Ndiwa- 2/27/2018 |
![]() Ndiwa is a sneaky girl- 2/27/2018 |
![]() Maktao went to chase the warthogs- 2/27/2018 |
![]() Esampu went to help Maktao- 2/27/2018 |
![]() Sana Sana with muddy legs- 2/27/2018 |
![]() Lasayen out in the bush- 2/28/2018 |
![]() Ngilai is also acting more independent- 2/28/2018 |
![]() Ambo wasn’t very nice to Emoli- 2/28/2018 |
![]() Emoli with Tagwa behind- 2/28/2018 |
Monatsbericht für die Voi-Gruppe: Februar 2018
Am 9. März erwartete uns eine große Überraschung an der Suhle, als Ex-Waise Seraa mit einem winzigen Elefantenkälbchen an ihrer Seite den Berg herunterspaziert kam. Die Keeper waren außer sich vor Freude, „Elefantenenkel“ Nummer 29, einen kleinen Bullen, kennenzulernen. Die Voi-Keeper waren gerade dabei, die Milchflaschen für die Mittagsfütterung fertig zu machen, als sie den Winzling sahen wie er in Begleitung seiner Mutter Seraa und seinen aufmerksamen Kindermädchen, den Ex-Waisen Lesanju, Lempaute, Layoni, Dabassa, Sinya, Wasessa und Ndara mit ihrem eigenen Nachwuchs, dem kleinen Bullen Neptun angestapft kam. Obwohl es mittlerweile schon fast regelmäßig passiert, sind wir jedes Mal überwältigt vor Freude und Dankbarkeit, wenn uns eine unserer Ex-Waisenkühe ihren Nachwuchs vorstellt. Es ist einfach ein unschätzbares Privileg und ein Zeichen von Vertrauen und Liebe. Es gibt für die Keeper und den Rest des Teams im David Sheldrick Wildlife Trust keine größere Belohnung für unsere tägliche Arbeit im Kampf gegen das Artensterben. Es sind Momente wie dieser, die wir in unserem mittlerweile 40 Jahre alten Projekt am meisten feiern und genießen. Es gibt einfach nichts Schöneres für uns als ein Waisenelefant, der selbst als Neugeborenes in unsere Nursery kam, erfolgreich ausgewildert werden konnte und jetzt eigenen Nachwuchs hat. Seraas kleiner Junge war natürlich perfekt, sogar mit seinem leicht schiefen Schwanz. Wir denken, daß er am 9. März ein bis zwei Tage alt war. Wir nannten den kleinen Kerl Solar, weil während der gesamten Tragezeit eine brutale Dürre seine Heimat Tsavo-Ost im Griff hatte.
Junge Elefantenkühe haben schon sehr früh ein ausgeprägtes Interesse an noch jüngeren Herdenmitgliedern. Sie überschütten sie bei jeder Gelegenheit mit Aufmerksamkeit und Zärtlichkeiten, und unsere Waisen sind da keine Ausnahme. Es beginnt schon in der Nursery, sobald (manchmal auch nur unwesentlich) jüngere Neuzugänge ankommen und die Älteren sie beschützen wollen. Es gibt Kühe, die sind mehr vernarrt in Babys als andere und man kann ohne Zweifel behaupten, daß bei uns Kihari, Kenia und Ndii den am ausgeprägtesten Mutterinstinkt haben. Ihnen folgen mit geringem Abstand Panda, Ishaq B und Mbirikani. Diese sechs Waisen werben hauptsächlich um die Zuneigung von Tahri und Araba, obwohl eigentlich alle wissen, daß Tahri von Ndii und Araba von Kenia „adoptiert“ wurde. Es ist wirklich rührig, zu beobachten, wie sich diese engen Beziehungen entwickeln, besonders wenn man weiß, diese Freundschaften sind für die Ewigkeit. Es ist einfach herzerweichend, wenn man Ndii dabei beobachtet, wie sie ihren Rüssel auf Tahris Rücken legt und die beiden manchmal studenlang, ganz versunken, einfach so dastehen.
Unser großer Ajali ist ein perfektes Beispiel dafür, wie freundlcih auch ältere Elefantenwaisen miteinander umgehen. Er kam im Alter von sechs Jahren bei uns an, also schon relativ alt, nachdem er auf dem Mombasa-Nairobi-Highway von einem Lkw angefahren worden und schwer verletzt war. Einer seiner Brustkörbe war zertrümmert und Dr. Poghon war erst skeptisch, ob er es überhaupt schaffen würde. Unsere Waisen haben ihn sofort und gerne bei sich aufgenommen, so als würde er schon immer dazugehören. Obwohl er schon sechs Jahre alt war, hat er sich nach seiner Genesung dafür entschieden, noch hier bei der Waisenherde zu bleiben statt wieder zu seiner wilden Herde zurückzukehren. Aber in letzter Zeit scheint der Ruf der Wildnis wieder stärker zu werden. Er zieht immer wieder mit Pasaka und Nguvu los, zwei Waisen, die auch schon älter waren, als sie zu uns kamen. Aber sie kehren immer wieder zurück, wahrscheinlich wegen ihrer Freunde in der Auswilderungsstation in Voi. Ajali frisst jetzt gerne für sich und braucht keine Milch mehr. Sein Freund Nguvu dagegen ist noch nicht vollständig abgesetzt, so daß auch Ajali immer wieder ins Stallgelände kommt. Aber wann immer sich die Gelegenheit bietet, Zeit mit wilden Herden zu verbringen, nutzt er sie. Allerdings nur, bis er seine Waisenherde aus den Augen verliert!
Der Monat war gefüllt mit Wiedersehensfreude. So besuchte zum Beispiel Ex-Waise und mittlerweile stattlicher Bulle Laikipia die Waisen einmal an der Suhle. Zuerst rannten die Waisen aufgescheucht aus dem Wasser, aber als er sie begrüßte, erkannten sie ihn und die Freude war groß. Gegen Ende des Monats kamen Layoni und Dabassa nach drei Wochen wieder einmal ins Stallgelände und hatten Emilys und Lesanjus Herden im Schlepptau. Leider waren die Waisen gerade unterwegs, aber die Keeper haben sich trotzdem gefreut.
Grund zur Freude bot auch das Wetter, denn gegen Ende des Monats kündigte sich Regen an. Nach Monaten von Hitze und Trockenheit ziehen jetzt wenigstens die Regenwolken auf. Wenn es bewölkt ist, können die Elefanten auch besser nach Futter suchen und müssen sich nicht ständig im Schatten unterstellen. An ihre Wasserstelle lassen sie nach wie vor kein anderes Tier, und es scheint tatsächlich eine Art Hierarchie in der Natur zu geben, in der die Elefanten offenbar sehr weit oben stehen! Eine Herde Zebras stand eines Tages neben dem Wasserloch während sich Embu und Tundani beim Baden vergnügten. Ein anderes Mal verjagten Kihari und Naipoki eine Herde Büffel, die sich erdreisteten während der Badestunde zu stören. Die Büffel mussten geduldig warten bis die Elefanten fertig waren, erst dann durften sie sich dem Wasser nähern und in Ruhe saufen.
Elefanten sind auch recht schreckhaft und manchmal braucht es nur ein kleines Geräusch und die Herde flippt komplett aus. Diesen Monat war der Grund unsere anderen Waisen – Ngulia (Zebra), Kore und Tawi (Elenantilopen). Sie lieferten sich ein Wettrennen von ihren Ställen, und das reichte aus, um unsere nichtsahnenden und ins Fressen vertieften Elefantenwaisen in Aufruhr zu versetzten. Sie stoben mit Riesenkrach in alle Richtungen davon, aber als sie bemerkten, daß sich sich vor ihren eigenen Freunden erschrocken haben, schienen sie peinlich berührt und zogen sich ohne weiteren Kommentar in den Busch zurück. Oltukai, unser Büffelkalb, hat sich diesen Monat mit Ngulia, Kore und Tawi angefreundet. Die waren zuerst ein wenig ängstlich, weil er sie recht plump und grob begrüßt hatte, aber mittlerweile kann man sie oft beim gemeinsamen Spielen beobachten.
![]() Araba pacifying Ndii- 2/1/2018 |
![]() Araba sliding around at mud bath- 2/1/2018 |
![]() Mbirikani finds a scratching post- 2/1/2018 |
![]() Ishaq-B finds a tree to scratch against- 2/2/2018 |
![]() Kenia rests foot against the water trough- 2/2/2018 |
![]() Kihari and Panda at mud bath- 2/2/2018 |
![]() Kenia at bottle feed- 2/3/2018 |
![]() Nelion scratches belly on a fallen tree- 2/3/2018 |
![]() Panda dusting- 2/3/2018 |
![]() Laikipia visits the orphans at mud bath- 2/4/2018 |
![]() Ishaq-B and Ndii greeting Laikipia- 2/4/2018 |
![]() Laikipia scratches against a tree after mud bath- 2/4/2018 |
![]() Kenia dusting- 2/5/2018 |
![]() Mashariki at mud bath- 2/5/2018 |
![]() Ndii leaving the mudbath area- 2/5/2018 |
![]() Suswa waiting for her friends- 2/6/2018 |
![]() Ndii holding Tahri close- 2/6/2018 |
![]() Orphans waiting for their 11am bottle feed- 2/6/2018 |
![]() Bada sharpening his tusks- 2/7/2018 |
![]() Tundani and Bada engage in a pushing match- 2/7/2018 |
![]() Tahri pleading with Tundani to stop- 2/7/2018 |
![]() Ndoria browsing- 2/8/2018 |
![]() Panda running for milk bottle- 2/8/2018 |
![]() Ndii angry at being left behind- 2/8/2018 |
![]() Seraa arrives with Solar- 2/9/2018 |
![]() Wasessa keeping a close eye on Solar- 2/9/2018 |
![]() Seraa and Solar enjoying the mud-bath- 2/9/2018 |
![]() Naipoki finds a quiet browsign spot- 2/10/2018 |
![]() Ndii moving up hill away from the others – 2/10/2018 |
![]() Nguvu looking for his friends- 2/10/2018 |
![]() Orphans at the water trough- 2/11/2018 |
![]() Tundani enjoying scratching up against a tree- 2/11/2018 |
![]() Kenia at mud-bath- 2/11/2018 |
![]() Bada dusting games- 2/12/2018 |
![]() Ndoria dusting games away from the others- 2/12/2018 |
![]() Panda cooling off in the water- 2/12/2018 |
![]() Ndoria browsing- 2/13/2018 |
![]() Mbirikani trying to greet the wild bull- 2/13/2018 |
![]() Wild bull a the Baobab water trough- 2/13/2018 |
![]() Suswa dusting- 2/14/2018 |
![]() Tundani browsing- 2/14/2018 |
![]() Panda pushing Arruba into the cold water- 2/14/2018 |
![]() Rorogoi after dusting- 2/15/2018 |
![]() Suswa wal games- 2/15/2018 |
![]() Panda enjoying bath time- 2/15/2018 |
![]() Ajali private browsing- 2/16/2018 |
![]() Embu browsing- 2/16/2018 |
![]() Kenia follows Ajali and Embu- 2/16/2018 |
![]() Bada can smell the milk bottles- 2/17/2018 |
![]() Tahri lifting trunk to greet Ndii- 2/17/2018 |
![]() Arruba enjoying a scratch after milk feed- 2/17/2018 |
![]() Ndii running to the waterhole- 2/18/2018 |
![]() Embu in a playful mood- 2/18/2018 |
![]() Arruba scratching belly against fallen tree- 2/18/2018 |
![]() Lentili leading the orphans to browse- 2/19/2018 |
![]() Bada and Mashariki mud bath games- 2/19/2018 |
![]() Ngulia and Kore at the stockades- 2/19/2018 |
![]() Panda pushing Arruba from behind- 2/20/2018 |
![]() Tundani resting his feet- 2/20/2018 |
![]() Wild elephant herd visits the Baobab waterhole- 2/20/2018 |
![]() Nelion curious about the wild bull- 2/21/2018 |
![]() Wild bull curious about the orphans- 2/21/2018 |
![]() Lentili amongst the wild elephant herd- 2/21/2018 |
![]() Orphans at milk feed- 2/22/2018 |
![]() Kihari running towards the Keepers for his bottle- 2/22/2018 |
![]() Mudanda stops for a scratch after milk feed- 2/22/2018 |
![]() Nguvu drinking water- 2/23/2018 |
![]() Araba playing in a small hole- 2/23/2018 |
![]() Panda, Tahri and Kenia- 2/23/2018 |
![]() Orphans at the mudbath- 2/24/2018 |
![]() Suswa and Rorogoi at the Baobab water trough- 2/24/2018 |
![]() Mbirikani rubbing up against a tree- 2/24/2018 |
![]() Oltukai and Ngulia enjoying lucerne pellets- 2/25/2018 |
![]() Bada mudbath games- 2/25/2018 |
![]() Ndii finds a stick to play with- 2/25/2018 |
![]() Ishaq-B at bottle feed- 2/26/2018 |
![]() Arruba at bottle feed- 2/26/2018 |
![]() Kihari enjoying wallowing- 2/26/2018 |
![]() Panda resting trunk on a rock- 2/27/2018 |
![]() Naipoki and Kihari chasing the buffalo- 2/27/2018 |
![]() Ngulia and Oltukai playing- 2/27/2018 |
![]() Panda dusting games- 2/28/2018 |
![]() Ajali rubbing his back- 2/28/2018 |
![]() Panda watching over Tahri- 2/28/2018 |
Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: Februar 2018
Unsere Waisen erinnern uns in aller Regelmäßigkeit daran, daß Elefanten wirklich bemerkenswerte Tiere sind, und daß obwohl wir so viel Zeit wir mit ihnen verbringen, sie noch lange nicht verstanden haben. Unsere älteren Waisen, die jetzt in den verschiedenen Auswilderungsstationen leben, wurden von überall her im Land gerettet. Bis auf Faraja und Jasiri, ist keines der Waisen mit dem anderen verwandt. Dennoch stehen sie sich so nahe, wie eine Familie. Freundschaften unter Elefanten halten ein Leben lang und diese Beziehungen sind der Grundstein der Elefantengesellschaft.
Wir wurden am 1. Februar genau daran erinnert, als einer der Keeper am frühen Morgen Krawall von einem der ausgetrockneten Flußbetten nur wenige Kilometer entfernt von Ithumba hörte. Zuerst dachten wir einfach, daß es sich um Elefantenbullen handelte, die brünstigen Kühen nachstellen, und haben uns nichts weiter dabei gedacht. Aber später am selben Vormittag kam die 12-jährige Ex-Waisenkuh Makena (aus Wendis Herde) zusammen mit Enkikwe aus Laragais halb-ausgewilderter Herde sowie den Ex-Waisenbullen Rapsu und Tumuren ins Stallgelände. Die Keeper haben sich gewundert, daß diese älteren Ex-Waisen aus verschiedenen Herden plötzlich zusammen mit Enkikwe auftauchten, der ja erst in letzter Zeit mit Laragai zusammen eigene Wege ging. Die Keeper bemerkten, daß Makena ganz besonders auf Enkikwe aufpasste, und in diesem Moment sahen sie auch seine Verletzungen! Er war offenbar von einem Löwen angefallen worden, und der morgendliche Lärm waren wahrscheinlich Makena und Rapsu, die um sein Leben gekämpft haben!
Die Keeper brachten Enkikwe in die Stallungen und verständigten Angela, die sofort den Tierarzt der Kenianischen Wildbehörde (KWS), Dr. Pogon, nach Ithumba fliegen ließ. Ein paar der Keeper marschierten in der Zwischenzeit an den Ort, wo das Unglück wahrscheinlich geschehen war. Sie fanden in der Tat viele Kampfspuren, die hergaben, daß Ex-Waise Makena Enkikwe zu Hilfe gekommen war, mit Unterstützung von Rapsu und Tumaren. Rapsu ist ein 14-jähriger Bulle und – wie die meisten Bullen seines Alters – ist er viel allein auf Wanderschaft. Aber in diesem Fall kam er einem jungen Elefanten zu Hilfe, den er offenbar als Familie ansah.
Makena blieb noch den ganzen Tag sehr besorgt und kam immer wieder zum Stall, um nach Enkikwe zu sehen. In der Zwischenzeit hatte sie auch die Führung von Laragais Herde übernommen, die offenbar alle furchtbar geschockt von den Ereignissen waren. Sie beruhigte und tröstete sie und war ihr Fels in der Brandung. Barsilinga schien auch ein bißchen zu humpeln, aber er hatte sich offenbar nur ein wenig beim Wegrennen gezerrt. Enkikwe hat eine tiefe Wunde am Knie, die vielleicht sogar seine Bänder beschädigt hat und uns immer noch Sorgen bereitet. Mithilfe der grünen Tonerde waren die Wunden auf seinem Rücken Ende des Monats gut verheilt, aber sein Knie wurde nach wie vor behandelt, und er belastete das Bein noch nicht. Bei uns wird er weiterhin intensiv betreut und falls sein Zustand schlimmer wird, werden wir ihn zurück in die Nursery nach Nairobi bringen. Im Moment wäre es aber wahrscheinlich nur schlimmer für ihn, jetzt auch noch von seinen Freunden getrennt zu werden, von all dem Transportstress einmal abgesehen. Er bleibt also erst einmal im Stall, wo er immer Futter und Wasser hat und seine Wunden täglich gereinigt werden können, während er mit einem Langzeitantibiotikum behandelt wird.
Nach der Löwenattacke entschied Chef-Keeper Benjamin, Laragai und ihre Herde nachts erst einmal wieder in den Stall zu holen und sicher zu stellen, daß Laragai das Gatter nicht aufbekommt. Aber das schien ihnen gar nicht zu gefallen, und so blieben Kithaka, Lemoyian, Sirimon und Boromoko in der zweiten Monatshälfte abends im Busch, damit sie nicht eingeschlossen werden. Ironischerweise war es ausgerechnet Laragai, die über Nacht lieber im Stallgelände blieb. Und daß, obwohl es ihre Türöffner-Qualitäten waren, die die Gruppe erst in die Freiheit gebracht hat. Siangiki und Olsekki sind ein bißchen unentschlossen, vielleicht weil ihr Kumpel Enkikwe jetzt immer im Stall ist. Sie tendieren eher dazu, nachts im Stallgelände zu bleiben, wahrscheinlich um ihm Gesellschaft zu leisten. Die Herde kommt trotzdem nach wie vor oft und gemeinsam, um ihren kranken Freund zu besuchen (und vermutlich auch, um sich ein paar Naschereien abzuholen). Enkikwe hatte großes Glück, daß es immer noch so trocken ist und die Ex-Waisen daher in der Nähe der Ithumba-Auswilderungsstation waren. Ohne die Hilfe der Älteren wäre er wohl auf jeden Fall Löwenfutter geworden.
Die Waisen nutzen jede Gelegenheit, um mit den in der Wildnis geborenen Elefantenbabys Siku, Nusu und Yoyo zu spielen. Wendis Baby Wiwa ist sehr stolz auf ihre Stoßzähne, die nun langsam durchstoßen, und sie schmeißt gerne ihren Rüssel in die Luft, um sie den Keepern zu zeigen. Kauro ist einer der Waisen, der nicht besonders viel vom Ringen hält, was ja unter Elefantenbullen eigentlich zur Lieblingsbeschäftigung zählt. Sein Rüssel war seinerzeit vor seiner Rettung von einem Raubtier angefressen worden, so daß ihm die beiden „Finger“ fehlen. Er braucht deswegen mehr Zeit zum Fressen, und kann weniger toben.
Oltaiyoni und Roi sind jetzt seit einem Jahr in der Ithumba-Guppe und sehen sich selbst offenbar als vollwertige Erwachse an. Sie fressen oft alleine und sind auch sonst lieber allein zu zweit. Ihre Freundin Kamok ist ganz die Alte und versucht die Keeper bei jeder Gelegenheit auszutricksen. Sie versuchte zum Beispiel, zusammen mit ihrer Komplizin Wanjala eine extra Flasche Milch zu klauen, indem sie nach der Fütterung in großer Runde zur zweiten Gruppe hinzustießen, um sich mit denen noch eine Mahlzeit abzuholen. Aber die Keeper haben das Spiel natürlich durchschaut und schickten sie an die Wassertränke, um dort zu saufen. Galla ist gerade erst drei Jahre alt geworden und wächst schnell. Er ist sehr wißbegierig und will von den Ex-Waisen wie Chemi Chemi neue Taktiken lernen und Kräftemessen. Ukame und Tusuja steht er am nächsten. Tusuja ist ein weiterer beliebter Trainingspartner. – Als die mittlerweile dreijährige Ukame bei uns ankam, wollte sie so schnell wie möglich zurück in die Wildnis. Aber sie hat sich seitdem gut bei uns eingelebt. Sie weiß jetzt, daß die Waisenherde ihre Ersatzfamilie ist, aber irgendwann wird sie auch wieder in die Wildnis zurückkehren. Inzwischen ist sie ein sehr zufriedenes Mitglied der Ithumba-Herde und liebt ihre Milch über alles.
Eines Tages als die ausgebuffte Roi von einer Milchflasche naschte, die nicht für sie bestimmt war, sollte Ukame die restlichen anderthalb Flaschen (also eine Halbe weniger als sonst) bekommen. Die Keeper hofften, sie würde es nicht merken, aber da hatten sie sie unterschätzt! Sie merkte sofort, daß hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging und kollerte genervt. Die temperamentvolle junge Kuh wollte ihre Wut am nächstbesten Herdenmitglied auslassen, aber die ergriffen schnell die Flucht. Wenigstens bekam sie später eine extra Flasche!
![]() Suguta, Kalama and Barsilinga- 2/1/2018 |
![]() Poor Enkikwe- 2/1/2018 |
![]() Rapsu and Makena checking on Enkikwe- 2/1/2018 |
![]() Enkikwe after treatment- 2/1/2018 |
![]() Makena with the orphans- 2/1/2018 |
![]() Enkikwe recovering- 2/2/2018 |
![]() Maramoja and Namalok- 2/2/2018 |
![]() Roi chats with Naseku- 2/2/2018 |
![]() Barsilinga- 2/2/2018 |
![]() Rapa, Oltaiyoni and Dupotto- 2/3/2018 |
![]() Siangiki and Bomani- 2/3/2018 |
![]() Kamok facing Tusuja and Galla- 2/3/2018 |
![]() Orphans sharing water with wild elephant- 2/3/2018 |
![]() Naserian, baby Siku and Sunyei- 2/4/2018 |
![]() Galla playing with Tusuja- 2/4/2018 |
![]() Namalok having his milk- 2/4/2018 |
![]() Kamok leading- 2/4/2018 |
![]() Orwa leading- 2/5/2018 |
![]() Dupotto and Roi- 2/5/2018 |
![]() Narok- 2/5/2018 |
![]() Orphans relaxing- 2/5/2018 |
![]() Orphans feeding on lucerne- 2/6/2018 |
![]() African wild dogs at the stockade- 2/6/2018 |
![]() Kamok enjoying a mud bath- 2/6/2018 |
![]() Karisa coming out of the mud- 2/6/2018 |
![]() Vuria playing with Kalama- 2/7/2018 |
![]() Wild elephant with Yatta’s group- 2/7/2018 |
![]() Wild elephant with arrow swelling- 2/7/2018 |
![]() Oltaiyoni and Ukame- 2/7/2018 |
![]() Wild elephants and one with a bale of lucerne- 2/8/2018 |
![]() Kauro and Roi in the shade- 2/8/2018 |
![]() Kauro feeding- 2/8/2018 |
![]() Maramoja and Narok- 2/8/2018 |
![]() Naisula playing with Galla- 2/9/2018 |
![]() Kithaka and Rapa- 2/9/2018 |
![]() Nasalot and her baby Nusu in the shade- 2/9/2018 |
![]() Nusu is a baby full of attitude- 2/9/2018 |
![]() Ukame and Roi carrying lucerne- 2/10/2018 |
![]() Karisa soil dusting- 2/10/2018 |
![]() Galla scratching his tummy- 2/10/2018 |
![]() Wiva running from Tusuja and Naseku- 2/10/2018 |
![]() Lemoyian browsing- 2/11/2018 |
![]() Dupotto followed by Siangiki and Oltaiyoni- 2/11/2018 |
![]() Tusuja, Galla and Ukame running for milk- 2/11/2018 |
![]() Two wild bulls join the orphans- 2/11/2018 |
![]() Ex Orphans Buchuma and Kenze- 2/12/2018 |
![]() Ex Orphans Taita and Tomboi- 2/12/2018 |
![]() Rapa and Namalok running in for milk- 2/12/2018 |
![]() Kanjoro playing with Galla- 2/12/2018 |
![]() Pare feeds with Ukame- 2/13/2018 |
![]() Rapa leading- 2/13/2018 |
![]() Sapalan mud bathing- 2/13/2018 |
![]() Orphans relaxing in the shade- 2/13/2018 |
![]() Pare pushing Kama- 2/14/2018 |
![]() Orwa eating lucerne- 2/14/2018 |
![]() Boromoko and Meibai- 2/14/2018 |
![]() Enkikwe recovering- 2/14/2018 |
![]() Wild bulls at mud bath- 2/14/2018 |
![]() Chyulu eating- 2/15/2018 |
![]() Gawa begging from her mum- 2/15/2018 |
![]() Zurura playing with Garzi- 2/15/2018 |
![]() Naseku with baby Nusu- 2/15/2018 |
![]() Roi snatching a bottle!- 2/15/2018 |
![]() Wild bull drinks with Olsekki and Siangiki- 2/16/2018 |
![]() Fence broken by the wild elephant – 2/16/2018 |
![]() Enkikwe with lucerne on his head- 2/16/2018 |
![]() Sapalan and Namalok- 2/16/2018 |
![]() Gawa drinking milk from her mum Galana- 2/17/2018 |
![]() Rapa browsing- 2/17/2018 |
![]() Kauro and Rapa- 2/17/2018 |
![]() Sapalan browsing on his own- 2/17/2018 |
![]() Namalok and Sapalan- 2/18/2018 |
![]() Ex Orphans bathing in the mud bath- 2/18/2018 |
![]() Maramoja and Dupotto in the shade- 2/18/2018 |
![]() Yatta, baby Yoyo and Yetu- 2/18/2018 |
![]() Orphans and Ex Orphans socializing – 2/19/2018 |
![]() Kauro, Ukame and Galla together- 2/19/2018 |
![]() Barsilinga scratching on a tree- 2/19/2018 |
![]() Kamok in the shade- 2/19/2018 |
![]() Wanjala sharpening his tusks- 2/19/2018 |
![]() Sunyei and Kinna with babies Siku and Kama- 2/20/2018 |
![]() Wiva with lucerne on her head- 2/20/2018 |
![]() Wiva shows off her pretty tusks!- 2/20/2018 |
![]() Maramoja and Rapa scratch their trunks- 2/20/2018 |
![]() Namalok scratching his bottom on the tree- 2/20/2018 |
![]() Kasigau- 2/21/2018 |
![]() Mutara’s group running in- 2/21/2018 |
![]() Karisa holding his own milk bottle- 2/21/2018 |
![]() Roi lead the orphans to mud bath- 2/21/2018 |
![]() Wanjala browsing- 2/22/2018 |
![]() Wanjala all covered in mud!- 2/22/2018 |
![]() Rapsu drinking water- 2/22/2018 |
![]() Orphans relaxing under a tree- 2/22/2018 |
![]() Ex Orphans feeding on lucerne- 2/23/2018 |
![]() Barsilinga walking away- 2/23/2018 |
![]() Wild bulls at mud bath- 2/23/2018 |
![]() Kinna and Kama- 2/23/2018 |
![]() Tusuja playing with Galla- 2/24/2018 |
![]() Wanjala mud bathing- 2/24/2018 |
![]() Ukame and Kamok- 2/24/2018 |
![]() Olsekki- 2/24/2018 |
![]() Wendi, baby Wiva and Olsekki- 2/25/2018 |
![]() Sidai, baby Kama and Kinna- 2/25/2018 |
![]() Tusuja leading- 2/25/2018 |
![]() Wild elephants relaxing at the stockades- 2/25/2018 |
![]() Karisa browsing- 2/26/2018 |
![]() African wild dogs drinking- 2/26/2018 |
![]() Wanjala soil dusting- 2/26/2018 |
![]() Kilaguni all muddy- 2/26/2018 |
![]() Tusuja and Galla playing- 2/27/2018 |
![]() Mutara and Kanjoro all muddy- 2/27/2018 |
![]() Rapsu with friends drinking water- 2/27/2018 |
![]() Mud bath time with so many elephants- 2/27/2018 |
![]() Maramoja browsing on her own- 2/28/2018 |
![]() Galla playing with Tusuja- 2/28/2018 |
![]() Tusuja riding on Galla- 2/28/2018 |
![]() Wanjala and Pare in the shade- 2/28/2018 |
Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe in Umani Springs: Februar 2018
Die Luftfeuchtigkeit stieg im Februar deutlich an und man konnte die Regentropfen schon fast fallen spüren. Manche Tage waren nicht zum Aushalten heiß. Gut also, daß die Umani-Ställe absichtlich unter dem Schatten einer großen Akazie gebaut wurden. Das ist besonders wichtig für unsere hellhäutigen Brüder Faraja und Jasiri, die als Halb-Albinos nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne stehen dürfen. Aber im Kibwezi-Wald gibt es ja zum Glück genug Schatten.
Nach ihrer Mittagsmilch erfreuten sich die Waisen meistens an ihrem Schlammbad und genossen die Zeit beim Suhlen und im kühlen Nass. Sie bedeckten sich mit Schlamm, um ihre Haut zu schützen, vor allem die beiden hellhäutigen Bullen. Manchmal gibt es Gerangel um den Platz, besonders wenn die schon größeren Kühe ins Wasser wollten und begannen, sich ausgiebig hin- und herzurollen oder wenn die ausgebufften Jungbullen zur gleichen Zeit in die Suhle wollten wie Alamaya und Mwashoti. An einem Tag war es Sonje und Ziwa so heiß, daß sie nicht darauf warten konnten, bis die Herde zum Suhlen fertig war. So gingen sie schon einmal vor zu einem Wasserloch in der Nähe der Umani-Quellen und Ziwa war völlig untergetaucht, so daß die Keeper dachten, Sonje wäre alleine da. Die war damit beschäftigt, mit ihrem Rüssel jeden Zentimeter ihres Körpers, auch hinter den Ohren, mit Schlamm einzuschmieren. Jetzt, in der Trockenheit, wandern die Waisen weiter weg zur Futtersuche. Besonders für Murera, Sonje und Mwashoti war das manchmal sehr beschwerlich wegen ihrer alten Beinverletzungen. Sie kehrten meistens schon nachmittags ins Stallgelände zurück.
Lima Lima kränkelte ein paar Tage, aber es ging ihr bald wieder besser und sie war wieder ganz die Alte. Zur Mittagsfütterung schmiß sie absichtlich Milchflaschen um, kniete sich hin und versuchte so viel wie möglich aufzuschlecken. Murera mußte sie schließlich vertreiben, so daß die anderen endlich in Ruhe ihre Milch trinken konnten! An einem anderen Morgen kam Lima Lima aus dem Stall gerannt und direkt auf das Luzerneheulager zu, griff sich einen Ballen und rannte auf und davon. Faraja war ihr dicht auf den Fersen, um etwas von der Beute abzubekommen. Die Keeper können Lima Lima irgendwie trotzdem nie böse sein, weil sie immer so reizend zu ihnen ist, sie immer warnt, wenn Gefahr im Verzug ist und immer auf ihre Menschenfamilie aufpaßt.
Ziwa wurde in letzter Zeit ein bißchen von den anderen gemobbt, vielleicht liegt es daran, daß er in letzter Zeit ziemlich streitlustig ist. Sie wollten ihn offenbar wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Sogar die sonst so ruhige Quanza schubste ihn weg, wenn sie von ihm genug hatte. Manchmal hörte er auch nicht auf die Keeper oder die Leitkühe, und daß er andere Elfantenwaisen zu besteigen begann, war ein klares Zeichen, daß ihm seine körperliche Größe auch zu Kopfe zu steigen begann. Trotzdem steht niemand über der Leitkuh einer Herde, und hier in der Kibwezi-Gruppe gibt immer noch Murera den Ton an. Es scheint einen klaren Unterschied zu geben, zwischen Bockigkeit und jugendlicher Aufmüpfigkeit wie zum Beispiel die der Jungbullen Ngasha, Faraja oder Jasiri. Die sind verspielt und frech und nerven oft mit ihren Rangeleien, aber es gibt klare Grenzen. Wir haben zum Beispiel bemerkt, daß das Berühren der Fußnägel des Gegners ein absolutes Tabu zu sein scheint.
Es gab diesen Monat auch einige Begegnungen mit wilden Elefanten und die Keeper hielten sich für gewöhnlich im Hintergrund, um die wilden Dickhäuter nicht zu verschrecken. Auch bei diesen Kontaktaufnahmen gab es einige Momente, in denen die Keeper dachten, Ziwa sollte ernsthaft an seinen Manieren arbeiten. Er wurde sogar mehrfach von den wilden Artgenossen weggeschubst, während die jungen Kühe Lima Lima und Zongoloni in die Herde aufgenommen wurden. Leitkuh Murera ist immer sehr wachsam bei diesen Zusammenkünften. Sie mag sich den wilden Elefanten nur ungern nähern und beobachtet lieber „ihre Adoptivkinder“ Mwashoti und Alamaya, damit ihr diese nicht abhanden kommen. Die anderen sind alle sehr interessiert an den wilden Artgenossen, Sonje ist ganz besonders fasziniert und sucht immer nach ihrem “Freund“, mit dem sie letzten Monat öfter unterwegs war, der aber diesen Monat nicht auftauchte.
![]() Ziwa eating and dustbathing- 2/1/2018 |
![]() Sweet Mwashoti- 2/1/2018 |
![]() Murera browsing with Mwashoti- 2/1/2018 |
![]() Lima Lima filling her mouth with vegetation- 2/1/2018 |
![]() Quanza busy browsing with the others- 2/2/2018 |
![]() Alamay holding his bottle- 2/2/2018 |
![]() Sonje gets left behind- 2/2/2018 |
![]() Zongoloni playing with dust- 2/2/2018 |
![]() Alamaya reaching for soft bark- 2/3/2018 |
![]() Ziwa throwing dust onto his head and back- 2/3/2018 |
![]() Zongoloni browsing with her friends- 2/3/2018 |
![]() Ngasha and Ziwa pushing one another- 2/3/2018 |
![]() Murera enjoying the mud bath- 2/4/2018 |
![]() Ziwa in the mudbath- 2/4/2018 |
![]() Mwashoti scratching- 2/4/2018 |
![]() Orphans playing- 2/4/2018 |
![]() Orphans dustbathing- 2/5/2018 |
![]() Sonje followed by Mwashoti- 2/5/2018 |
![]() Ngasha having a drink at the pipeline- 2/5/2018 |
![]() Orphans returning to the stockade in the evening- 2/5/2018 |
![]() Jasiri and Faraja- 2/6/2018 |
![]() Sonje scratching- 2/6/2018 |
![]() Sweet Alamaya- 2/6/2018 |
![]() Murera in the forest- 2/6/2018 |
![]() Sonje watching over Mwashoti at the mudbath- 2/7/2018 |
![]() Lima Lima in the mud- 2/7/2018 |
![]() Jasiri scratching- 2/7/2018 |
![]() Ziwa having a drink at the water trough- 2/7/2018 |
![]() Thirsty babies drinking at the water trough- 2/8/2018 |
![]() Quanza browsing- 2/8/2018 |
![]() Zongoloni cooling off- 2/8/2018 |
![]() Orphans at the mudbath- 2/8/2018 |
![]() Orphans dustbathing- 2/9/2018 |
![]() Faraja browsing- 2/9/2018 |
![]() Ngasha enjoying a solitary dustbath- 2/9/2018 |
![]() Orphans relaxing- 2/9/2018 |
![]() Zongoloni breaking branches to feed on- 2/10/2018 |
![]() Murera flapping her ears- 2/10/2018 |
![]() Orphans in the browsing fields- 2/10/2018 |
![]() Ngasha browsing- 2/10/2018 |
![]() Sonje coming downhill- 2/11/2018 |
![]() Alamaya browsing- 2/11/2018 |
![]() Jasiri crossing the road- 2/11/2018 |
![]() Quanza moving quickly- 2/11/2018 |
![]() The babies having a drink from the water trough- 2/12/2018 |
![]() Ziwa and Ngasha playing- 2/12/2018 |
![]() Mwashoti scratching- 2/12/2018 |
![]() Faraja having a lovely time at the dustbath- 2/12/2018 |
![]() Faraja browsing- 2/13/2018 |
![]() Zongloni watching Alamaya mudbathing- 2/13/2018 |
![]() Orphans drinking water from the tractor- 2/13/2018 |
![]() Lima Lima- 2/13/2018 |
![]() Orphans having a drink at the waterhole- 2/14/2018 |
![]() Ziwa enjoying acacia roots- 2/14/2018 |
![]() Quanza- 2/14/2018 |
![]() Jasiri feeding on soft greens- 2/14/2018 |
![]() Lima Lima waiting for milk- 2/15/2018 |
![]() Sonje browsing in the field- 2/15/2018 |
![]() Mwashoti walking on the road- 2/15/2018 |
![]() Faraja having a drink at the broken pipeline- 2/15/2018 |
![]() Lima Lima and Murera- 2/16/2018 |
![]() Orphans returning to the forest- 2/16/2018 |
![]() Jasiri in the forest- 2/16/2018 |
![]() Zongoloni scratching- 2/16/2018 |
![]() Sonje heading to the milk bottles- 2/17/2018 |
![]() Mwashoti enjoying a dustbath- 2/17/2018 |
![]() Zongoloni dustbathing- 2/17/2018 |
![]() Alamaya and Mwashoti strength testing- 2/17/2018 |
![]() Jasiri climbing over Lima Lima- 2/18/2018 |
![]() Faraja and Ziwa- 2/18/2018 |
![]() Ngasha with a mouthful of vegetation- 2/18/2018 |
![]() Ziwa browsing in the forest- 2/18/2018 |
![]() Ziwa scratching- 2/19/2018 |
![]() Alamaya after a mudbath- 2/19/2018 |
![]() Orphans wallowing- 2/19/2018 |
![]() Jasiri browsing in the forest- 2/19/2018 |
![]() Murera browsing with the others- 2/20/2018 |
![]() Ngasha and Ziwa playing at the dustbath- 2/20/2018 |
![]() Zongoloni holding a stick- 2/20/2018 |
![]() Orphans trying to cool down- 2/20/2018 |
![]() Quanza smelling the air- 2/21/2018 |
![]() Lima Lima in the bushes- 2/21/2018 |
![]() Ziwa finding some shade- 2/21/2018 |
![]() Murera scratching- 2/21/2018 |
![]() Faraja and Ngasha playing at the mudbath- 2/22/2018 |
![]() Ziwa lying down at the dustbath- 2/22/2018 |
![]() Lovely Murera- 2/22/2018 |
![]() Orphans drinking from the water trough- 2/22/2018 |
![]() Ziwa at the edge of the wallow- 2/23/2018 |
![]() Mwashoti leaving the mudbath- 2/23/2018 |
![]() Alamaya busy feeding- 2/23/2018 |
![]() Orphans at the mudbath- 2/23/2018 |
![]() Murera slowly making her way out of the forest- 2/24/2018 |
![]() Alamaya holding his own bottle- 2/24/2018 |
![]() Orphans dustbathing- 2/24/2018 |
![]() Orphans at the mudbath- 2/24/2018 |
![]() Sonje and Alamaya browsing together- 2/25/2018 |
![]() Greedy Lima Lima browsing in the bushes- 2/25/2018 |
![]() Sweet Sonje- 2/25/2018 |
![]() Orphans at the water trough- 2/25/2018 |
![]() Zongoloni browsing- 2/26/2018 |
![]() Quanza browsing with the others- 2/26/2018 |
![]() Faraja filling his mouth with fresh greens- 2/26/2018 |
![]() Sonje and Lima Lima- 2/26/2018 |
![]() Zongoloni at the mudbath- 2/27/2018 |
![]() Lima Lima having milk- 2/27/2018 |
![]() Ngasha enjoying the mudbath- 2/27/2018 |
![]() Quanza feeding herself- 2/27/2018 |
![]() Lima Lima strength testing with Ziwa- 2/28/2018 |
![]() Orphans returning to the browsing fields- 2/28/2018 |
![]() Zongoloni and Alamaya strength testing- 2/28/2018 |
![]() Quanza scratching- 2/28/2018 |