Wissenschaftler verfluchen das Elefanten-Culling

News 24 (Südafrika)
18. November 2005
Johannesburg – Wissenschaftler verfluchten den Plan zum Culling tausender Elefanten im Krüger Nationalpark. Stattdessen empfahlen sie die Empfängnisverhütung zur Reduzierung der Elefantenbestände.
“Dieses Culling ist abscheulich und muss gestoppt werden“, sagte Ian Raper, Präsident der Südafrikanischen Gesellschaft für wissenschaftlichen Fortschritt.
“Die Technologie, die in die Empfängnisverhütung bei Elefanten verwickelt ist, durchlief einen langen Weg“, fügte er hinzu.
Die nicht-hormonellen empfängnisverhütenden Mittel gehen aus Schweineproteinen hervor. Sie zeigen keine Nebenwirkungen und können vom Hubschrauber aus verabreicht werden – für jährliche Kosten von 1,4 Mio. Rand (ca. 140.000 Euro).

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Makenas Rettung

Im Nordwesten von Laikipia, oberhalb des Lake Baringo, liegt die Ranch Ol Ari Nyiro. An der Nordwestgrenze lebt der Stamm der Pokot, eine ungewöhnliche Mischung aus Hirten, Bauern und Jägern/Sammlern. Nahe dieser Grenze hörte die Kukwa-Patrouille auf dem Gelände der Ol Ari Nyiro-Ranch am Morgen des 20. September die Schreie eines Elefantenbabys. „Makenas Rettung“ weiterlesen

50 Elefanten zu Tode gehungert

News24

31. Oktober 2005
Harare – Simbabwes Behörden erwägen die Umsiedlung von Elefanten aus den überlasteten Nationalparks des Landes nach Namibia, nachdem mindestens 50 Dickhäuter zu Tode hungerten, berichtete eine staatliche Tageszeitung am Montag.
Rund 50 Elefanten starben in verschiedenen Fällen im berühmten Hwange Nationalpark in Simbabwes trockener südwestlicher Region. Dies veranlasste Regierungsbeamte zum Besuch des Gebietes, um die Ursache der Todesfälle zu ermitteln.

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"Ich werde kämpfen" Richard Leakey

DER SPIEGEL 43/2005 vom 24. Oktober 2005

SPIEGEL-GESPRÄCH
„Ich werde kämpfen“ Richard Leakey

Leakey: Ich nehme an, dass vor allem die Vielfalt der Landschaft entscheidend war. Der Mensch hätte nicht in der Wüste, nicht im Sumpf, nicht im tiefen Regenwald entstehen können. Wesentlich war, dass sich Savanne und Wald abwechselten. Deshalb gab es üppige und abwechslungsreiche Nahrung – und zudem ein angenehmes Klima, es herrschte permanent Sommer. Vermutlich siedelten damals Gruppen von 30 bis 40 Frühmenschen auf einem Gebiet von je hundert Quadratkilometern.

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Ruhet in Frieden: Patrick Dokata Mzee und Makosa.

Freitag, der 21. Oktober 2005 endete als einer der tragischsten und traumatischsten Tage in der 28jährigen Geschichte des David Sheldrick Wildlife Trust. Frühmorgens um 6.00 Uhr verloren wir das Leben eines unserer besten Elefanten-Keeper und das Leben eines Nashorns, mit Liebe von Hand aufgezogen von gerade einmal zwei Tagen alt, nun aber voll integriert in die Gesellschaft wilder Nashörner im Nairobi Nationalpark – aus unserer Sicht eine Nashorn-Erfolgsgeschichte. Früh am Morgen zog Keeper Patrick Dokata aus, um die anderen Keeper im Wald des Parks zu treffen, gefolgt von Shida, unserem jüngsten und noch abhängigen Nashorn-Waisen. Völlig selbstverständlich, mit dem Verstehen vergangener Ereignisse, erkannte Shida die Nähe des sechs Jahre alten Makosa, als er seine Schritte stoppte und Patrick veranlasste, zu ihm zurückzuschauen. Er forderte ihn mit einer sanften „Ah“-Imitation des Rufes einer Nashornmutter auf, ihm zu folgen, noch unwissend, dass sie sich über die ganze Weile Makosa näherten, der hinter einem Busch verborgen war. Aufgeschreckt griff Makosa aus kurzer Distanz an, und weil Patrick sich fast direkt vor ihm befand, und versehentlich erfasst wurde, gab es keine Chance zur Flucht. Er wurde augenblicklich getötet.

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