Die einheimische Korruption tötet Afrikas Nashörner und Elefanten

Die einheimische Korruption tötet Afrikas Nashörner und Elefanten

Foto: Das Bild, das am 24. Juni 2014 zur Verfügung gestellt wurde, zeigt eine am 19. Juni 2014 grasende Elefantenherde im Kasigau Wildtier-Wanderkorridor zwischen Tsavo Ost und Tsavo West, der durch das Projekt – Wildlife Works – geschützt wird, Kenia, 19. Juni 2014. EPA/DANIEL IRUNGU

 

Die Wilderei und der Wildtierhandel haben in ganz Afrika das Niveau einer Pandemie erreicht, eine steigende Anzahl von Arten ist noch während unseren Lebzeiten vom Aussterben bedroht.- 

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Obwohl diese Krise – chronisch verursacht durch den Mangel an nachhaltigen wirtschaftlichen Alternativen und der wachsenden Nachfrage nach Wildtier-Produkten wie Elfenbein und das Horn von Nashörnern – sehr komplex ist, wird diese Multi-Milliarden-Dollar-Industrie in mehreren Afrikanischen Ländern durch Bestechung und Korruption auf allen Regierungsebenen vorangetrieben.

Auch eine nur oberflächliche Zusammenfassung der negativen Auswirkungen dieser Entwicklung liest sich sehr deprimierend:

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Die Waisen im Oktober

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Oktober 2014

 

Vier neue Elefantenwaisen sind im Oktober bei uns eingezogen, von denen zwei ihre Familien durch Wilderer verloren haben und die anderen beiden in Nordkenia in ein Wasserloch gefallen sind. Der erste Neuankömmling war Wass aus Milgis in Nordkenia. Er kam am 14. Oktober an, und die Keeper wurden bei seiner Rettung von der Kenianischen Wildtierbehörde (KWS) gebeten, auch zwei kleine Straußenbabys mit aufzunehmen, die später Pea (Erbse) und Pod (Schote) genannt wurden. Das ungwöhnliche Gespann traf am späten Nachmittag in der Nursery ein, und Wass ging es anfangs gar nicht gut. Er mußte erst einmal an den Tropf gehangen werden. Am 16. Oktober kam das zweite Elefantenbaby, ein zehn bis elf Monate alter Jungbullebulle von Mt. Kenya. Seine Mutter war eine Woche zuvor tot und ohne ihre Stoßzähne aufgefunden worden. Er wurde Sirimon genannt und hat sich sehr schnell eingelebt.

 

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Übernehmen SIE jetzt eine Patenschaft für Sirimon

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Die Waisen im September

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2014

 

Vier neue Waisen haben wir in diesem Monat in der Nursery aufgenommen. Die gute Nachricht ist, daß sie ihre Familien nicht durch Wilderer verloren haben. Das erste Baby kam am 3. September bei uns an. Seine Mutter hatte ein gebrochenens Hinterbein und niemand kann sich erklären, wie sie sich diese Verletzung zugezogen haben könnte. Der Tierarzt der Kenianischen Wildtierbehörde (KWS) mußte sie schweren Herzens einschläfern und das ca. einjährige Kälbchen muß jetzt mit der Flasche aufgezogen werden. Wir haben ihn nach seinem Fundort in der Masai Mara, Olsekki, genannt.

 

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Aufruf zum weltweiten Marsch zur Rettung von Elefant und Nashorn

Kriminelle Geschäfte rotten bedrohte Tierarten aus

 

 

Am 4.Oktober 2014 wird in über 100 Städten auf der Welt im Rahmen des „Global March for Elephants and Rhinos“ (GMFER, Globaler Marsch für Elefanten und Nashörner) demonstriert, – auch in München am Odeonsplatz, ab 11.15 h.

Was Tausende und Zigtausende auf die Beine bringen wird, sind ungesetzliche, internationale Geschäfte, die Terrororganisationen finanzieren, Konflikte in Afrika anheizen und Gefahr für Mensch und Umwelt in Afrika bedeuten. Der illegale Handel mit Wildtieren und ihren Körperteilen (Elfenbein, Rhinozeroshorn, Knochen von Löwen und Tigern u.v.m.) ist so lukrativ, dass er jährlich viele Milliarden Euro einbringt – auf Kosten der Existenz von wertvollen Tierarten.

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Der Vorsitzende des Vereins „Rettet die Elefanten Afrikas e.V.“ (REA), Thomas Töpfer, nimmt dazu wie folgt Stellung: „Wir können nicht tatenlos zusehen, wenn zu unseren Lebzeiten wertvolle Spezies wie die Elefanten verloren gehen – durch die Schuld von illegalen Geschäftemachern. Unser Verein arbeitet seit 25 Jahren für diese wundervolle Tierart, doch noch nie war sie so gefährdet wie jetzt. Deshalb schließen wir uns der weltweiten Aktion GMFER an und unterstützen die Demonstration in München. Nur eine globale Resonanz auf die kriminellen Machenschaften kann den Ausverkauf unserer Ikonentiere stoppen.“

 

Der REA feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Vereinsjubiläum. Diese Zeitspanne hat eine besondere Bedeutung, denn der Verein wurde gegründet, als die Wilderei in den 1980er-Jahren einen Höhepunkt erreicht hatte und die Elefanten erstmals mit Ausrottung bedroht waren. Nach Einsetzen des totalen Handelsverbots erholten sich die Populationen auch zusehends. Jedoch wurden dann in einigen südafrikanischen Ländern Ausnahmen von diesem Verbot gestattet, und seither ist die Wilderei wieder explodiert. Elefanten und Nashörner stehen kurz vor dem Abgrund. Mit 40.000 jährlich abgeschlachteten Elefanten bei einer Gesamtzahl von 400.000 in ganz Afrika ist die Ausrottung innerhalb von 10 Jahren zu erwarten, wenn die Gesetze weltweit nicht geändert werden und der Handel nicht komplett unterbunden wird.

 

Prinz William, der Gründer der United for Wildlife „#WhoseSideAreYou“-Kampagne, die ebenfalls auf der Seite von GMFER steht, – sagt dazu: „Es gibt zweitausend kritisch gefährdete Tierarten, die kurz davor sind, für immer verloren zu sein. Es ist Zeit, daß wir uns entscheiden zwischen den bedrohten Tierarten und den Kriminellen, die sie wegen Geldes umbringen. Ich rufe alle Menschen rund um den Globus auf, sich zu äußern: Auf welcher Seite steht ihr?“

 

Der Globale Marsch gibt hierzu eine eindeutige Antwort.

 

 

 

 

 

WARUM SOLLTEN WIR MITDEMONSTRIEREN?

 

  • Diese Demonstration beleuchtet die seit Jahrzehnten andauernde Tragödie, die mit unseren Wildtieren passiert, auf eine eindrücklichere Weise als es schriftliche Dinge können.

 

  • Eine öffentliche Demonstration zeigt, wieviele wir sind. Weltweit werden Tausende oder sogar Zigtausende erwartet, die für Elefanten und Rhinozerosse auf die Straße gehen. Eine Demonstration, ob Marsch oder Mahnwache, kann nicht so leicht übersehen werden.

 

  • Vielleicht wird Elfenbein in Ihrer Umgebung gehandelt und niemand bemerkt es überhaupt oder weiß, daß es falsch ist. Eine Demonstration macht darauf aufmerksam.

 

  • Mit einer Demonstration werden andere Menschen animiert, informiert und motiviert, mitzuhelfen und das Wort weiterzutragen.

 

  • Eine Demonstration gibt allen beteiligten Personen eine Gelegenheit, für das Thema zusammenzukommen. Jeder kann Gleichgesinnte finden und sich zum Thema äußern.

 

Nie zuvor haben Elefanten und Nashörner unsere Hilfe so sehr und so dringend nötig gehabt – beide Spezies steuern auf die Ausrottung zu, wenn das Morden nicht aufhört.

Wir marschieren und demonstrieren für die, die keine Stimme haben. Wir stehen auf für diejenigen, die nicht für sich selbst eintreten können und einem grausamen Tod und der Ausrottung entgegensehen.

WIR sind ihre einzige Hoffnung aufs Überleben.

WIR stehen für sie auf.