Samstag, 15. Februar 2020
Jasiri legte sich heute mit Faraja an, der es auf die Büsche abgesehen hatte, an denen Jasiri gerade fraß. Das wollte er sich nicht gefallen lassen, und so verwickelte sich die beiden in einen ordentlichen Ringkampf. Zum Glück fand Faraja bald noch ein anderes Gebüsch von der gleichen Sorte. Er beeilte sich, es gleich komplett auszureißen, sodass niemand sonst ihm seinen Fund streitig machen konnte! Mit dem ganzen Gebüsch im Mund ging er davon und kaute dabei zufrieden darauf herum.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 11.02.2020
Dienstag, 11. Februar 2020
Als Murera am Morgen herauskam, sah sie einige leckere Zweige an einem Baum, der aber ziemlich hoch war. Die Keeper dachten, sie würde mit ihrer beschädigten Hüfte nicht an sie herankommen, aber sie hatten sich getäuscht! Die schlaue Murera griff nach ein paar niedrigeren Zweigen, zog sie herunter und schaffte es so, auch an die Leckerbissen weiter oben zu gelangen! Quanza wollte offenbar auch etwas davon ab haben, aber Murera machte ihr nicht Platz, sondern drohte, sie weg zu schubsen. Auch Faraja interessierte sich für die saftigen Blätter, aber er merkte, dass Murera niemanden sonst an den Baum heran lassen würde. Also verzogen sich die beiden wieder und überließen Murera den Baum.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 05.02.2020
Mittwoch, 5. Februar 2020
Zongoloni wollte heute nichts mit der Jungsgruppe zu tun haben und ging auf eigene Faust zu den Kenze-Hügeln. Dort kennt sie sich gut aus, denn in letzter Zeit ist sie dort häufig mit Ziwa, Ngasha und Faraja unterwegs. Shukuru ging mit ihr mit, aber als sie merkte, dass Zongoloni eine weitere Wanderung vorhatte, drehte sie wieder um und kam zurück zu den Keepern. Während diese sich gegenseitig Geschichten erzählten, machte sie es sich unter einem Baum im Schatten bequem. Später schlossen sich Ziwa, Ngasha und Faraja den Waisen an, nachdem sie die Nacht draußen im Wald verbracht hatten.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 02.02.2020
Sonntag, 2. Februar 2020
Den ganzen Tag regnete es immer wieder einmal. Den Waisen gefiel es! Faraja rollte sich neben einem Termitenhügel auf dem nassen Boden herum und bedeckte sich ausgiebig mit Schlamm. Dann badete er noch einmal in einer Pfütze am Wegesrand. Danach verwirrte er die Keeper, als er plötzlich den Hügel hinauf rannte, und sie sich fragten, was wohl in ihn gefahren war. Kurz darauf kam aus dieser Richtung Ziwa zum Vorschein, der seit zwei Tagen nicht da gewesen war! Faraja hatte ihn wohl gehört und war ihm entgegen gerannt, um ihn zu begrüßen und wieder bei der Herde willkommen zu heißen.
Die Waisen im Mai
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Mai 2020
Diesen Monat haben wir uns von einigen unserer Nursery-Bewohnern verabschieden müssen. Zuerst zogen unsere Mini-Leitkuh Tagwa und ihre Freundin Tamiyoi in unsere Auswilderungsstation nach Voi im Nationalpark Tsavo-Ost. „Die Waisen im Mai“ weiterlesen