Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 18.01.2020

Samstag, 18. Januar 2020
Die vier Teilzeit Ex-Waisen Zongoloni, Ziwa, Faraja und Ngasha kamen am Morgen nicht zur Fütterung zur Auswilderungsstation. Lima Lima wollte offenbar nicht ohne Zongoloni losgehen, aber als sie nicht auftauchten, machten sich die Waisen doch irgendwann auf den Weg. Auf dem Weg zu den Kenze-Hügeln hörte Quanza etwas hinter der Herde und drehte sich um, um nachzusehen. Sie fand Ziwa und Faraja vor, die sich ihnen angeschlossen hatten; Ziwa wollte Faraja zu einem Ringkampf überreden, aber Faraja hatte offenbar keine Lust.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 14.01.2020

Dienstag, 14. Januar 2020
In den Kenze-Hügeln traf Mwashoti auf einige Klippschliefer und begann, laut zu trompeten, um sie zu verscheuchen. Die possierlichen Tiere verschwanden in den Felsspalten, aber Mwashoti war nicht so leicht zu beruhigen und tobte weiter herum, auf den Steinen und in den Büschen herumtrampelnd. Nach einer Weile ließen sich die anderen Waisen sogar anstecken und machten mit! Faraja kam bei dem ganzen Gerenne ein ganzes Stück von den anderen weg und merkte gar nicht, dass die anderen schon auf dem Heimweg waren. Er streifte noch eine Weile allein umher und kam dann zur Auswilderungsstation hinterher. Seine Ausreißer-Kollegen waren schon wieder zurück in den Wald gegangen, und als er merkte, dass sie nicht mehr an den Stallungen waren, kehrte er um und suchte sie draußen in der Wildnis.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 09.01.2020

Donnerstag, 9. Januar 2020
Die Waisenherde besuchte heute wieder die Umani-Hügel. Ziwa und Faraja waren die Anführer; Murera schien nicht besonders begeistert zu sein, aber Mwashoti folgte den älteren Jungs, und sie wollte nicht, dass er ohne seine Adoptivmama unterwegs war. Also kam sie notgedrungenermaßen hinterher. Die Bullen machen ihr eigenes Ding, und auch Lima Lima konnte sie nicht davon abbringen. Während die anderen auf die Hügel kletterten, blieben Murera mit Mwashoti und Sonje weiter unten und ließen sich dort das Grün schmecken. Ziwa und Faraja waren dagegen kaum zu bremsen – es hielt sie nicht lange am gleichen Ort, und sie führten die Waisenherde heute auf den wildesten Touren durch den Wald!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 08.01.2020

Mittwoch, 8. Januar 2020
Zongoloni ist die einzige Waisenkuh, die sich bis jetzt den Bullen in der Wildnis angeschlossen hat, und so scheint sich so langsam die erste Herde von Ex-Waisen in Umani Springs zu bilden! Zongoloni kümmert sich gut um Faraja, Ziwa und Ngasha; heute allerdings kam sie am Morgen nicht mit ihnen zur Auswilderungsstation, und die Jungs schienen ohne sie nicht so recht zu wissen, was zu tun wäre. Sie kam aber später nach, als sie aus dem Gebüsch heraus trat und sich den anderen und der Waisenherde, die in der Nähe graste, anschloss. Ziwa leistete ein paar wilden Kühen Gesellschaft, bis er hörte, wie die Keeper ihn riefen und er sich mit den anderen Waisen zusammen auf den Weg zum Wasserloch machte.

Die Waisen im März

Musiara (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: März 2020

Es ist bemerkenswert, das Elefanten doch wie wir so richtige Gewohnheitstiere sind. Diesen Monat haben uns die derzeit 17 Elefantenwaisen in Nairobi oft daran erinnert. Seit Ausbruch der COVID-19 Pandemie mußten wir erstmals (und bis auf Weiteres) in der Geschichte des Sheldrick-Trusts die morgendliche öffentliche Besuchsstunde absagen. „Die Waisen im März“ weiterlesen